Byzantina Mediterranea

Ultimo aggiornamento: 30 April 2021

Belke K., Kislinger E., Kulzer A., Stassinopoulou M.A.

Byzantina Mediterranea

Festschrift für Johannes Koder zum 65. Geburtstag

A cura di Belke K., Kislinger E., Kulzer A., Stassinopoulou M.A. - Böhlau Wien 2007

719 pp.


Der vorliegende Sammelband Byzantina Mediterranea gibt einen Einblick in das Schaffen international führender Byzantinisten, die in mehr als fünfzig Originalbeiträgen neue Ergebnisse ihrer Forschungen präsentieren. Die Titel der Beiträge spiegeln die Bandbreite der modernen Byzantinistik wider. Um die Kernbereiche der Byzanzforschung – Geschichte, Literatur- und Sprachwissenschaft, die mit originellen Querverbindungen zu Nachbarwissenschaften vertreten sind – bilden Theologie, Historische Geographie und Topographie, Handel und Wirtschaft wie auch die Beziehungen von Byzanz zu den Nachbarvölkern weitere Schwerpunkte. Mit einzelnen Beiträgen kommen zudem Disziplinen wie die Archäologie, Kunst, Musik, Paläographie und Wissenschaftsgeschichte sowie die Neogräzistik zu Wort.

Zum Jubilar: Johannes Koder zeigte seit Beginn seiner Studien lebhaftes Interesse an Kultur, Geschichte und Geographie des östlichen Mittelmeerraumes. 1965 promovierte er mit einer Dissertation zur handschriftlichen Überlieferung der Hymnen Symeons des neuen Theologen. Seine Habilitationsschrift (1973) „Untersuchungen zur Topographie und Siedlungsgeschichte der Insel Euboia während der Zeit der Venezianerherrschaft“ war bereits der historischen Geographie gewidmet, die ein zentrales Objekt seiner Forschungen blieb. Ab 1977 wirkte Johannes Koder als Professor für Byzantinistik in Mainz, ehe er 1985 als Nachfolger von Herbert Hunger an die Universität Wien zurückkehrte. Seine Forschungsgebiete sind breit gestreut: Zur Ereignisgeschichte treten Studien zu Mentalitäten, Philologie, Klosterwesen und Alltagsleben. Sein stetes Interesse gilt methodischen Fragen, insbesondere zur Siedlungs- und Verkehrsgeographie, Klimaforschung und Toponymie. Seine Forschungsergebnisse aus diesen Bereichen hat er im Buch „Der Lebensraum der Byzantiner“ (Wien 1984, griechische Fassung Thessaloniki 2004) zusammengefasst. Johannes Koder ist wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Kuratoriumsvorsitzender des Instituts für Byzanzforschung und Leiter der Balkankommission. Auf dem universitären Sektor hat er viele Jahre erfolgreich als Vorsitzender der Professorenkonferenz gewirkt. Koders herausragende wissenschaftliche Leistungen wurde 2006 durch die Verleihung der Ehrendoktorwürde der Universität Athen gewürdigt.

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